Namibia – bleibt die Reise wegen Corona ein Traum?

Namibia: Das Land steht seit Jahren auf meiner Reisewunschliste weit oben. Die Tierwelt in Südafrika hatte mich absolut fasziniert. Und gleich nach unserer Reise im Herbst 2013 machte ich mich an die Planung für Namibia – auch inspiriert vom Reiseerzählungen lieber Freunde und deren phantastischen Fotos von Landschaft und Tieren. 

Aber meinem geliebten Mann war dann Namibia doch zu ähnlich wie Südafrika und er wünschte sich ein ganz anderes Ziel und so verbrachten wir im Jahr nach Südafrika 2 Wochen in Usbekistan (war wirklich völlig anders!). Die Reise nach Namibia haben wir dann immer wieder verschoben, bis Nachbarn im letzten Jahr mit ihren fast erwachsenen Kindern dort waren und begeistert davon erzählten.

Im Dezember habe ich den Flug (von München über Frankfurt nach Windhoek) direkt gebucht und nach dem vergeblichem Versuch die Lodges selbst zu reservieren, die Unterkünfte und auch das Auto beim Reiseveranstalter Iwanowski. Die Lodges in Namibia sind in fester Hand von Reiseveranstaltern und eine direkte Buchung ist so lange vor der Reise nicht möglich, da die Kontingente geblockt sind.

Die telefonische Beratung und Buchung bei Iwanowski hat super geklappt und bei mir entwickelte sich eine riesige Vorfreude auf zwei schöne Reisen im Jahr 2020. Denn außer Namibia hatten wir für das Frühjahr noch eine Reise in den Iran gebucht, die leider aus politischen Gründen nicht stattfinden konnte. Rajasthan als spontaner Ersatz war dann großartig.

Nach unserer Rückkehr von dort Anfang März 2020 war jedoch CORONA das bestimmende Thema. Und geplante Kurztripps – Mailand Anfang April, wo unser Sohn einen Marathon laufen wollte, Dresden im Mai zum Dixiefestival auf der Elbe, Verona im Juni und Südtirol im Sommer – sind deshalb ins Wasser gefallen. Und so hoffte ich darauf, dass die Reise nach Namibia klappt.

Noch Anfang Juli war in Namibia die Situation, anders als im Nachbarland Südafrika, mit insgesamt rund 200 Erkrankten wenig besorgniserregend. Als zu dem Zeitpunkt die Lufthansa unsere Flüge bestätigt hatte und auch Namibia am 18.9.  – und damit sechs Tage vor unserem geplanten Abflug – die Grenzen auch für internationale Flüge wieder öffnen wollte, war die Erleichterung groß.

Doch jetzt ist alles sehr unsicher: Namibia ist als Risikogebiet eingestuft. Jeden Tag verfolge ich die Zahlen der neuen Coronakranken, die leider zurzeit bei rund 150 täglich liegen. Auch wenn die absoluten Zahlen im Vergleich zu Deutschland niedrig sind und die meisten Fälle in Windhoek festgestellt werden, das wir nicht auf dem Reiseplan haben.

Sicher ist: das Risiko in Namibia mit einem Infizierten in Kontakt zu kommen ist erheblich geringer als in der Münchner U-Bahn. Namibia ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland und hat nur rund 2,4 Millionen Einwohner, pro Quadratkilometer sind das 2,82 Bewohner.
Wenn wir ins Land dürfen, reisen wir auch gerne, trotz der Auflagen, die jetzt für die Rückreise aus Risikogebieten gelten. Drückt uns bitte die Daumen.

Im Reiseteil der Süddeutschen Zeitung von heute (3.9.2020) sagt Marlice van Vuuren, eine der bekanntesten Naturschützerinnen Namibias:

Für mich ist Namibia einer der sichersten Orte der Welt. Wir haben eine der geringsten Bevölkerungsdichten der Erde und so viel Platz. Eigentlich wäre jetzt der perfekte Moment, nach Namibia zu kommen. Selbst Sossusvlei ist jetzt menschenleer, ja, im Grunde fast das gesamte Land.

 

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Ein Gedanke zu “Namibia – bleibt die Reise wegen Corona ein Traum?

  1. Hey,soweit ich weiß ist Namibia wieder offen für Touristen und ab heute auch wieder Südafrika.wir wollen am 15 .November mach Afrika und sollte es möglich sein ,werden wir auch unter den Auflagen reisen.

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